Wir werden oft nach guten Tipps für Vielflieger gefragt. Meist geht es um Status, Komfort und Ersparnisse. Aus diesem Grund haben wir für Sie die fünf besten Tipps für Vielflieger zusammengestellt.
Für immer mehr Vielflieger, Banker und andere Spitzenverdiener gehört es nach all den Spar-Eskapaden und Service-Einschnitten der Lufthansa bereits zum guten Ton, nicht Lufthansa zu fliegen. Vielleicht trug auch dieser Umstand dazu bei, dass der IT-Professor und Vielflieger Tobias Eggendorfer im Meilenstreit mit der Lufthansa unerwartet doch eine außergerichtliche Einigung herbeiführen konnte. Sein erklärtes Ziel, den Meilenkrieg für sich und damit zum Vorteil aller Vielflieger zu entscheiden, ist jedoch nicht vollständig erreicht worden. Die Lufthansa zeigt sich indes dialogbereit. Lesen Sie hier, welchen konkreten Vorteil für Vielflieger die Beendigung des Meilenstreites bringt und warum die Lufthansa trotzdem mit verärgerten Vielfliegern rechnen muss.
Beendigung des Meilenstreites – Vorteil für Vielflieger?
Wir haben uns alle gefreut, als wir erfahren haben, dass sich der Lufthansa-Konzern mit dem Kläger Tobias Eggendorfer dialogbereit zeigt. Denn der konstruktive Dialog, wie ihn Eggendorfer nennt, bringt allen Miles &More Meilensammlern einen Vorteil: Die Lufthansa wird ab sofort Prämienanpassungen oder Meilenentwertungen mit einer dreimonatigen Ankündigungsfrist kommunizieren müssen. Dank Eggendorfer haben Miles&More Mitglieder ab sofort wenigstens drei Monate Zeit, die gesammelten Prämienmeilen einzulösen oder anderweitig und möglichst gewinnbringend loszuwerden, bevor sie abgewertet werden. Eggendorfer sieht seinen Kampf als gewonnen an, auch wenn die damalige Entwertung der Prämienmeilen, gegen die er Klage erhoben hatte, nicht rückgängig gemacht wurde. Dies hätte für die Lufthansa enorme Kosten verursacht, geht nun aber leider zu Kosten der Meilensammler. Vielflieger müssen die Meilenabwertung schlussendlich hinnehmen. Dass die Lufthansa in Zukunft eine Ankündigungsfrist von drei Monaten einhalten muss, spendet da wenig Trost.
Unzufriedene Vielflieger durch zunehmende Statuseinschränkungen
Auch wenn es jetzt endlich an der Zeit wäre, das angeschlagene Unternehmens-Image aufzupolieren, verringert der Lufthansa Konzern weiter den Service für Vielflieger. Massive Beschwerden unzufriedener Kunden, zumeist aus dem Kreis der Vielflieger, füllen im Minutentakt die Facebookseite der Lufthansa, die ganz und gar nicht im Dialog beantwortet werden. Sie beziehen sich zum Großteil auf die Übernahme von Flügen von Germanwings und den damit einhergehenden Status-Einschränkungen. Denn als Miles&More Meilensammler und Statuskunde der Lufthansa mit einer Germanwings-Bordkarte genießt man weit weniger Vorteile als gewohnt. Auch wenn die Aktienmärkte positiv auf die Umstellung reagieren und der Lufthansa sinkende Kosten und steigende Gewinne prophezeien, befürchten die Kunden mit Recht schlechteren Service und schwindende Statusleistungen. Einen Vorgeschmack auf den reell zu erwartenden Statusschwund und die zahlreichen Beschwerden von Vielfliegern bekommen Sie hier.
Ausblick für Betroffene
Von der Meilenentwertung Betroffene, die nach Prof. Eggendorfer ebenfalls Klage eingereicht haben, dürften jetzt auf eine ähnliche Einigung mit der Lufthansa hoffen. Nach Angaben von Tobias Eggendorfer ist es die Lufthansa selber, die den Dialog mit den Klägern suchen wird. Auch wenn das sicher nicht heisst, dass die Entwertung der Prämienmeilen rückwirkend von der Lufthansa aufgehoben wird.