Wir werden oft nach guten Tipps für Vielflieger gefragt. Meist geht es um Status, Komfort und Ersparnisse. Aus diesem Grund haben wir für Sie die fünf besten Tipps für Vielflieger zusammengestellt.
Know-How-Schutz ist das „A und O“ für den Unternehmenserfolg
Am Montag Firmenmeeting in Hamburg, in drei Tagen eine wichtige Konferenz in Spanien und in der kommenden Woche trifft sich Betriebswirt und Unternehmer Thomas Kampwirt mit einem neuen Kunden in Dubai. Der 51jährige Geschäftsmann ist beruflich ständig in der Welt unterwegs und hat oft das Gefühl, fast ausschließlich aus dem Koffer zu leben. Für die nächsten Jahre, das weiß der vielbeschäftigte Hanseat, wird sich daran wohl wenig ändern. Oft ergeben sich Termine sehr kurzfristig. Manchmal muss er in kürzester Zeit seine Koffer packen, die nötigen Unterlagen zusammentragen und zum Flughafen fahren.
Wie Thomas Kampwirt geht es vielen Geschäftsleuten auch in Deutschland. Immer mehr Unternehmen entsenden ihre Angestellten nicht nur in benachbarte europäische Länder, sondern verstärkt nach Asien, Amerika oder Afrika. In Zeiten der Produktpiraterie hat eines dabei oberste Priorität: Die Sicherung wichtiger Informationen und Daten. Es genügt ein kleiner Fehler und Firmeninterna landen in den falschen Händen, was womöglich unabsehbare Folgen hätte.
Der Geschäftsreisende hat die unbedingte Pflicht, sorgsam mit Firmeninformationen, brisanten Unterlagen oder gespeicherten Dokumenten auf dem Firmen-Laptop umzugehen. Leider gibt es trotz aller Vorsichtsmaßnahmen keine 100%ige Informationssicherheit oder einen optimalen Know-How Schutz. Dennoch haben wir hier einige wirklich gute Tipps, wie Risiken deutlich minimiert werden können. Es gibt sie – die goldenen Regeln für Datensicherheit, Know-How Schutz und Informationssicherheit zur optimalen Vorbereitung Ihrer nächsten Geschäftsreise. Informieren Sie sich jetzt!
Informationsschutz beginnt schon am Flughafen
Bereits am Flughafen sollte vor allem eins gelten: Augen auf und aufmerksam sein! So ist es natürlich wichtig, auf seinen Koffer, sein Handgepäck und den Laptop zu achten und sein Gepäck von Anfang an gegen Diebstahl zu sichern. Nicht nur für das Unternehmen kann der Verlust wichtiger Unterlagen oft verheerende Folgen haben, von Kreditkarten, Bargeld oder wertvollen Uhren und Schmuck mal ganz zu schweigen. Wer bei Flughafen-, Hafen und Bahnhofskontrollen auf Nummer sicher gehen möchte, sollte sein Reisegepäck nie allein der Obhut von Zoll, Polizei, Geheimdienst oder anderem Sicherheitspersonal überlassen, sondern idealerweise eine Vertrauensperson hinzuziehen. Im Kontakt mit anderen ist Distanz statt Nähe gefragt. Auch wer sich gern und ausführlich mitteilt, beherzige besser die Regel: „Reden ist Silber, Schweigen ist Gold“. Es ist unklug, sich mit fremden Personen über Reisezweck und Arbeitgeber, Reiseziel und Aufenthaltsdauer, private und berufliche Verhältnisse auszutauschen und zu viele Details seiner Arbeit auszuplaudern. Besser ist es, in Erfahrung zu bringen, wer sein Gesprächspartner ist und was er mit seinen Fragen bezweckt.
„Clean-Desk-Policy“: Informationsschutz und Datensicherheit
Für die Geschäftsreise – in welches Land auch immer – hat der Schutz von Informationen, wichtigen Unterlagen oder Gesprächsnotizen oberste Priorität. Das Zauberwort heißt „Clean-Desk-Policy“ (aufgeräumter Arbeitsplatz). Es ist natürlich mehr als fahrlässig, wichtige Formulare, Mitschriften oder gar unterschriebene Verträge auf dem Tisch des Hotelzimmers oder in irgendeinem Tagungsraum offen liegen zu lassen. Wirklich gut aufgehoben sind Geschäftsunterlagen in verschließbaren Aktenkoffern oder Business-Trolleys, im Safe der Unterkunft oder im besten Fall in einer firmeneigenen Niederlassung. Auch sollte nie die Gefahr der Spionage durch fremde Nachrichtendienste vor allem in Mitgliedsländern der GUS sowie in arabischen und islamischen Staaten unterschätzt werden. Das gilt auch für Reisen in die Volksrepublik China, nach Kuba oder in einige afrikanische Länder. So wurde aus dem Land des Lächelns bekannt, dass weibliche Hotelangestellte als Agenten durch den Geheimdienst eingesetzt und Touristenführer, Bus- und Taxifahrer einzig zum Zwecke der Informationsgewinnung geschult wurden. Obacht gilt auch im Umgang mit dem Handy. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, führt vertrauliche Gespräche möglichst nicht in einer stark frequentierten Lounge oder im Restaurant. Die bessere Wahl ist eine ruhige, geschlossene und sichere Umgebung. Auch bei einem Spaziergang an der frischen Luft lässt es sich wunderbar reden, ohne Gefahr zu laufen, belauscht zu werden.
Datensicherheit und IT-Security
Sensible Zahlen, Fakten und Schriftstücke, die auf dem Note- oder Netbook gespeichert wurden, sind zu hüten wie der sprichwörtliche Augapfel. Es empfiehlt sich, auf das Notebook möglichst nur das Betriebssystem aufzuspielen und dabei auf eine minimale Konfiguration zu achten. Geschäftliche Daten werden am besten auf einem USB-Stick oder einer DVD gespeichert. Es ist natürlich leichtsinnig, diese dann irgendwo liegen zu lassen. Derartige Datenträger müssen immer vom Geschäftsmann oder von der Geschäftsfrau am Körper mitgeführt werden und sind nie aus der Hand zu geben. Es versteht sich von selbst, dass mobile Geräte niemals verliehen werden dürfen, um sie an jedem Ort der Welt vor Manipulation zu schützen. Es ist ja immer toll, etwas geschenkt zu bekommen. Allerdings gilt das nicht für USB-Sticks. Denn auf diesen können sich Trojaner und Viren befinden. Hier noch einige weitere gute Tipps für die Benutzung von Informations-und Kommunikationstechnik und ein Plus an Datensicherheit
:- Passwörter sowie Virenschutz-und Verschlüsselungsprogramme nutzen und dabei die länderspezifischen Vorschriften beachten (Einfuhr von Verschlüsselungssoftware-und komponenten).
- Bei der Kommunikation auf das Notwendige beschränken, für die Übermittlung sensibler Mitteilungen gesicherte Kommunikationswege benutzen. Beim Telefon, E-Mail und auch Fax kann mitgehört bzw. mitgelesen werden. Um hoteleigene PC-s und Internetcafés machen kluge Geschäftsleute einen großen Bogen.
- Wer Mobiltelefone nutzt, sollte die Abhörrisiken mit einkalkulieren und auch bedenken, dass es in einem längeren unbeobachteten Moment manipuliert werden kann. Tabu sind fremde SIM-Karten!
Auch nach der Ankunft am heimischen Zielort, gibt es noch einige Dinge zu beherzigen. So könnten sich auf den elektronischen Geräten, die auf der Auslandsreise mitgeführt wurden, Trojaner und Viren befinden. Deshalb sollten diese Geräte niemals an das interne Firmennetz angeschlossen werden, bevor diese nicht auf eventuell versteckte Schadstoffsoftware untersucht wurden. Das gleiche gilt für den Datentransfer. Das Leben ist sicher kein James Bond Film. Dennoch werden immer wieder Fälle von Wirtschafts-und Konkurrenzspionage bekannt und die Abwehr, das ist ein Fakt, ist im Laufe der Jahre immer schwieriger geworden. Wer Spionage verhindern will, muss Kenntnisse über die Methoden und Ziele fremder Nachrichtendienste erlangen und sensibler werden für das steigende Risiko „unfreundlicher“ Informationsabflüsse.
Für Ihre nächste Geschäftsreise sollten Sie die hier vorgestellten Empfehlungen zum Know-How Schutz beherzigen. Sie können so das Risiko des ungewollten Informationsabflusses zumindest minimieren. Wir wünschen Ihnen schon jetzt einen erfolgreichen Business Trip ohne böse Überraschungen!