Wir werden oft nach guten Tipps für Vielflieger gefragt. Meist geht es um Status, Komfort und Ersparnisse. Aus diesem Grund haben wir für Sie die fünf besten Tipps für Vielflieger zusammengestellt.
Die Zahlen sind gigantisch. 1470 Hektar groß, das sind sage und schreibe 2000 Fußballfelder, bis zu 6500 Personen werden in Spitzenstunden starten und landen. Ab 2013 können Reisende an insgesamt zehn Check-In-Inseln mit 132 Schaltern abgefertigt werden. Der Countdown zur offiziellen Inbetriebnahme des neuen Flughafens Berlin-Brandenburg, am 3. Juni 2012 läuft.
Auch auf Geschäftsreisende warten beste Verbindungen mit internationalen Flügen, eigenem Autobahnanschluss und einem Bahnhof direkt unter dem Terminal. Zu Beginn sollen 27 Millionen Passagiere jährlich abgefertigt werden. Je nach Entwicklung könnten es bald 45 Millionen sein. Zur feierlichen Eröffnung am 24. Mai haben sich neben Bundeskanzlerin Angela Merkel auch Berlins regierender Bürgermeister Klaus Wowereit und Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck angekündigt. Aber wie im richtigen Leben heißt es auch für die zukünftigen Flughafenmitarbeiter Übung macht den Meister und vor den Erfolg wurde bekanntlich der Schweiß gesetzt. Seit Wochen läuft der Probebetrieb. Insgesamt sind 47 Testläufe geplant.
10.000 Komparsen haben sich gemeldet, um mit sogenannten Ereigniskarten ausgestattet, Fluggast „zu spielen“ und zu beurteilen, wo es noch Probleme und Mängel gibt. Unzählige Koffer wurden bereitgestellt, um alle potentiellen Reisenden auszustatten. Jeder Freiwillige bekam einen grünen Helm, eine Sicherheitsweste und einen Ausweis. Sämtliche Betriebsabläufe wurden auf Herz und Nieren untersucht. Dabei sind die Anforderungen schrittweise erhöht worden. Am Anfang ging es vor allem darum, sich mit der Umgebung vertraut zu machen. Später wurden mehr und mehr Hürden eingebaut. Die Bandbreite reichte von schimpfenden, unzufriedenen Passagieren, verlorenen Gepäckstücken und Bordkarten bis zu gefährlichen Schusswaffen im Handgepäck.
Sicherheit wird ganz groß geschrieben
Oberstes Gebot ist natürlich die Sicherheit aller Mitarbeiter und Fluggäste. Bereits 2006 hat die EU-Kommission die für Flughäfen gültigen Sicherheitsbestimmungen deutlich verschärft. So sind auch für Terminalmitarbeiter Personenkontrollen verpflichtend. Zudem müssen sieben verschiedene Passagierströme (incoming, outgoing, transfer, EU, Non-EU, Non-Schengen) in der Zukunft strikt voneinander getrennt werden. „Safety first“ hat auch am neuen Airport „Willi-Brandt“ absolute Priorität. Um auf alles optimal vorbereit zu sein, kam es am letzten Wochenende sogar zu einer Teilevakuierung des Terminals. Am 19. April soll unter Leitung der Landespolizei der Einsatz bei einer Geiselnahme im Luftverkehr geübt werden. Nach Aussagen von Roland Böhm, Leiter Projekt Aviation würden die Testläufe im Großen und Ganzen gut laufen. Probleme gebe es vor allem mit der Technik. So stimmten kürzlich ohne ersichtlichen Grund die Kofferaufkleber nicht. Vermutlich, so Böhm weiter, habe es an der großen Datenmenge durch den Probebetrieb gelegen. Das käme an normalen Flugtagen nicht vor. Bis jetzt, habe man aber noch jeden Fehler beheben können, zeigt sich der Projektleiter zufrieden.
Erweitertes Streckenangebot und „Airport City“
Bis zum ersten offiziellen Flugtag bleibt ja auch noch ein wenig Zeit. Bis dahin wird fieberhaft daran gearbeitet, auch noch die letzten Steine aus dem Weg zu räumen, um einen optimalen Start zu garantieren. Für Businessreisende, Fernwehgeplagte und Vielflieger wird der neue Hauptstadtflughafen besonders attraktiv. So bauen die Fluggesellschaften ihr Streckenangebot deutlich aus. 75 Airlines fliegen 173 Ziele in 50 Ländern an. 16 neue Destinationen kommen hinzu. Vor dem Terminal wird „Airport City“ entstehen. Neben Hotels und Gastronomie wird es Konferenzmöglichkeiten und andere hochwertige Dienstleistungen geben.
Alle Neugierigen, die schon vor dem offiziellen Start Flughafenluft schnuppern wollen, sind am 12. und am 13. Mai herzlich zu einem Kinder- und Familienfest eingeladen. Neben guter Unterhaltung und Musik gibt es auch die Möglichkeit, mit einem Hubschrauber das beeindruckende Areal zu erkunden.
