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Miles & More: Meilenkürzung auf Langstreckenflügen

Wir werden oft nach guten Tipps für Vielflieger gefragt. Meist geht es um Status, Komfort und Ersparnisse. Aus diesem Grund haben wir für Sie die fünf besten Tipps für Vielflieger zusammengestellt.

Foto: Lufthansa
Foto: Lufthansa

Dass die Lufthansa nicht nur auf innereuropäischen, sondern auch auf internationalen Strecken die Meilengutschrift drastisch reduziert hat, musste der Vielflieger Bernhard A. kürzlich am eigenen Leib erfahren. An einem Beispiel zeigt er, wie drastisch die Meilenkürzung auf der Langstrecke ausfällt und wie hart man heute für den Frequent Traveller Status bei Miles & More kämpfen muss.

Buchungsbeispiel Düsseldorf-Bangkok

Der Vielflieger Bernhard A. zeigt an der Beispielbuchung für den Return Flug Düsseldorf-Bangkok in der Lufthansa Business Class wie sich Flugpreise und Meilengutschrift geändert haben und wie schwer der Frequent Traveller Status bei Miles & More heute erreichbar ist.

Hinflug Düsseldorf – Bangkok am Fr 12.12.2014 zwei Optionen:

1. Option:

Abflug 09:13 QDU (Düsseldorf Hauptbahnhof Airport) – Ankunft BKK 10:50 + 1 Tag, 1 Stopp, Dauer 19h 37min LH3647 / LH772, Preis: 1.387,49 Euro p.P. inkl. Steuern und Gebühren (Buchungsklasse P)

2. Option:

Abflug 10:50 DUS – Ankunft BKK 10:50 + 1 Tag, 1 Stopp, Dauer 18h 00min LH077 / LH772, Preis: 1.388,97 Euro p.P. inkl. Steuern und Gebühren (Buchungsklasse P)

Bei Buchung der 1. Option zahlt man für den Hinflug 1387,49 Euro und erhält in der Buchungsklasse P nur noch eine Meilengutschrift von gerade mal 100% der Entfernungsmeilen. Das ist neu, früher waren es in den alten Buchungsklassen mindestens 150% bis 200%. Mehr zur Meilengutschrift für Hin- und Rückflug im nächsten Abschnitt.

Rückflug Bangkok – Düsseldorf am Mi 21.01.15  zwei Optionen

1. Option:

Abflug BKK 12:25 – Ankunft QDU 21:37, 1 Stopp, Dauer 15h 12min LH773 / LH3652 Preis: 1.387,49 Euro p.P. inkl. Steuern und Gebühren (Buchungsklasse P)

2. Option:

Abflug BKK 12:25 – Ankunft QDU 22:35, 1 Stopp Dauer 16h 10min LH773 / LH3662 Preis: 1.475,77 Euro p.P. inkl. Steuern und Gebühren (Buchungsklasse Z)

CGI: Lufthansa Business Class, Kabine 2012, 747-8 // CGI: Lufthansa Business Class, cabin 2012, 747-8 Available size only 4000px
Lufthansa Business Class, Foto: Lufthansa

Meilengutschrift deutlich geringer

Wählt man für Hin- und Rückflug die günstigeren Flüge in der Buchungsklasse P, kommt man auf einen Gesamtpreis von 2.774,98 Euro. Dafür bekommt man 12.168 Meilen gut geschrieben. Laut Erfahrungen des Vielfliegers Bernhard A. erhielt man früher auf dieser Strecke zu einem vergleichbaren Preis eine Meilengutschrift von 24.336 Meilen. Zu beachten ist hierbei, dass in der Buchungsklasse P seit Einführung immer nur 100% der Entfernungsmeilen gutgeschrieben wurden. Lediglich in den Buchungsklassen C, D, J gab und gibt es weiterhin 200% der Entfernungsmeilen. Somit muss sich der „vergleichbare Preis“ auf eine der Buchungsklassen C, D oder J beziehen. Seinen Schilderungen nach wurden auf der Strecke DUS-BKK Flüge in der Buchungsklasse P bisher nur zu einem deutlich verbilligten Preis von ca. 1.700 Euro (Hin- und Rückflug) angeboten. Jetzt werden alle Flüge in der Buchungsklasse P mit einer minimalen Meilengutschrift von 100% angeboten, jedoch zu höheren Preisen.

Wählt man nur für den Rückflug den teureren Flug in der Buchungsklasse Z, erhält man 150% Meilengutschrift. Es ergibt sich ein Gesamtpreis von 2.863,26 Euro bei einer Meilengutschrift von 15.210 Meilen. Wie von uns bereits detailliert aufgelistet, wurde die Meilengutschrift in Buchungsklasse Z in der Tat von 200% der Entfernungsmeilen zum 1.9.2012 auf 150% der Entfernungsmeilen abgesenkt.

Frequent Traveller Status schwer erreichbar

Lufthansa Frequent Traveller Card
Lufthansa Frequent Traveller Card
Foto: Vielflieger-Lounges

Die Meilenvergabe in den jetzt gültigen Buchungsklassen P in der Business Class entspricht nur noch einer Ratio von 227,97 Euro pro Tausend Meilen. Dies sei der schlechteste Wert in der gesamten Luftfahrtindustrie. Man muss also diese Strecke dreimal fliegen, um den Frequent Traveller Status (FTL) zu erlangen. Die Kosten belaufen sich auf insgesamt 8.322,94 Euro.

Fliegt man Economy Basic Plus, zahlt man 1.103,00 Euro und erhält jetzt nur noch nur 6.084 Meilen. Auch hier wurden bei gleichen Preisen die Buchungsklassen so verändert, dass man erheblich weniger Meilen erhält. In Economy muss man für den FTL nun sechsmal diese Strecke fliegen. Kosten: 6.618,00 Euro.

Bernhard A. dazu wörtlich in den Beiträgen auf unserer Facebookseite:

„Diese Meilenvergabe steht in keiner Relation zu den Preisen, die die LH verlangt, keine andere Airline derzeit fordert so hohe Preise und vergibt so wenige Meilen!! Es wäre uns Vielfliegern angenehm, wenn LH diese unliebsamen Überraschungen vorher publizieren würden. Lufthansa hat es damit mal wieder geschafft, mich als Vielflieger gründlich zu verärgern, trotz einiger Verbesserungen im Service (vor allem ab Deutschland) und der Sitzqualität in der Business Class. Habe gerade dieselbe Strecke zum gleichen Termin mit anderer Airline gebucht, für 2039 Euro, inclusive Stopover 14 Tage in Abu Dhabi und erhalte 25.000 Meilengutschrift plus 12.380 Meilen Sonderbonus.“

Fazit

Die Schilderungen des Vielfliegers lassen sich wie folgt zusammenfassen: Lufthansa führt günstigere Buchungsklassen mit geringer Meilengutschrift ein, die dann sukzessive im Preis angehoben werden. Wenn die größten Verfügbarkeiten dann in jener Buchungsklasse (z.B. P oder Z) vorhanden sind, kommt es lediglich einer Meilenreduzierung (bei dann nahezu gleichem Preis) gleich. Zu beachten ist, dass saisonale Preiserhöhungen vom Vielflieger ggfs. nicht berücksichtigt worden sind. Der von ihm genannte Zeitraum fällt in den Hauptreisezeitraum nach Ostasien.

Auch den Vorwurf der fehlenden Publizierung von Änderungen an Meilengutschriften können wir nicht vollständig nachvollziehen, da die Lufthansa diese publiziert und publizieren muss. Wir berichten zudem regelmäßig über diese Gutschriftsänderungen, z.B. in den Artikeln „Die neuen Buchungsklassen der Lufthansa“ und „Lufthansa senkt Meilengutschrift für Economy Buchungsklassen„. Auch über die Veränderungen in den AGB des Miles&More Programms sowie Meilenkürzungen bei Partnerairlines haben wir informiert. Wenn auch Sie Anmerkungen zu Meilengutschriften und Preisveränderungen bei der Lufthansa haben, freuen wir uns über Ihre Kommentare über die Kommentarfunktion.

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14 Kommentare

  1. Leider nur zu wahr. Ein Full Y Tickets gibt sogar mehr Meilen als ein Business in P-Klasse. Aus meiner Sicht wäre es fairer Meilen nach dem Ticketpreis zu vergeben auch wenn das vermutlich eine weitere verschlechterung zur Folge hat. Uebrigends das gleich für Swiss und Austrian. Ein Abbau auf Raten und irgendwann geht die Loyalität dann ganz verloren

    Business Class
    C, D, J: 2,0 x Entfernung; min. 1.000 Meilen
    Z: 1,5 x Entfernung; min. 750 Meilen
    P: 1,0 x Entfernung; min. 500 Meilen

    Premium Economy Class
    E, G: 1,5 x Entfernung, min. 750 Meilen
    N: 1,0 x Entfernung, min. 500 Meilen

    Economy Class
    B, Y: 1,5 x Entfernung, min. 750 Meilen
    H, M, U: 1,0 x Entfernung, min. 500 Meilen
    Q, S, V, W: 0,5 x Entfernung, min. 250 Meilen
    K, L, T: 0,25 x Entfernung, min. 250 Meilen

    • „Ein Full Y Tickets gibt sogar mehr Meilen als ein Business in P-Klasse“
      dafür kostet ein Ticket der Buchungsklasse Y auch doppelt so viel wie ein Saver Business Ticket „P“! Außerdem kann man kostenlos umbuchen und stornieren!

  2. Es ist schon sonderbar, dass man heute bei der LH mehr Meilen für Zeitung-Abonnements und Bankkonto-Eröffnungen erhält, als beim eigentlichen Abfliegen der Strecken. Meine Entscheidung ist gefallen, da hilft auch die „Star-Allianz“ nicht weiter.

    Diesen Tarifdschungel mit den unterschiedlichsten P, Q, S usw. Tarifen versteht sowieso bald keiner mehr…

    tolles Kundenverständnis!

    • Dem kann ich nur zustimmen. Die Lufthansa vergrault es sich bei ihren besten Kunden. Ich habe knapp 1 Million Meilen mit LH & Swiss erflogen. Nur sind diese Meilen nichts mehr wert im Vergleich dazu als ich diese angesammelt hatte. Die Requali zum SEN hätte ich eh nicht geschafft, selbst wenn ich gewollt hätte. So viel privat reisen kann ich nicht und dienstlich komme ich nicht auf weitere Flüge.
      Fazit: StarAlliance und im speziellen LH war mal richtig gut und ich bin vorrangig und gern mit denen geflogen. Jetzt werde ich nur noch die Meilen abfliegen und das war´s dann. Hatte jetzt sehr gute Erfahrungen mit Qatar Airways gemacht und auch AirBerlin hat ein besseres Produkt als LH, daher bekommen die mein hart verdientes Geld.

  3. leider kann auch ich dem nur zustiemmen. bis zu diesem jahr um sich erneut als senator zu klassifizieren reichten 3 businessclassfluege klasse z von sao paulo nach deutschland und zurueck. dieses jahr muss die strecke auf vier fluege in buchungsklasse z ausgefuehrt werden somit hat man durchschnittliche kosten von 10.000 euros oder sogar noch mehr zur qualifizierung. das ist sehr viel geld fuer was man heute noch als senator bekommt.

  4. Richtig traurig wird es, wenn man bei einer Partnerairline wie United einsteigt: Dann kann es für einen Flug von

    DULLES INTL-MUENCHEN
    +1.062

    Meilen geben. Weniger als für einen Flug von München nach Rom. Das war kein Billigticket. Hin und Rückflug kostetet 1.400 Euro.

    Amüsant: Soviel gab es auch als Executive Bonus der sich offenbar nach den 100% Meilen richtet.

    +1.062 Executive Bonus

    Da wird es dann schon irgendwie absurd, Wenn man dann noch bedenkt, dass Lufthansa seine Goldgrenze auf 100.000 hält, sollte man sich über einen Wechsel zu den anderen *Alliance Programmen nachdenken – vor allem wenn man etwa viel in die USA fliegt.

  5. Gibt schlimmere Zenarien wenn nur nach Ticket Preis gewertet würde, dann sind sicher der größte Teil einen Status schlechter dran.

    Lieber Walter was haben die Zeitungsabos mit Status Meilen am Hut?

  6. Stell dies nicht nur beim Meilensammeln fest, sondern auch beim Einlösen (zb Verfügbarkeit von Upgrades, Business Class Flügen.,.), zudem stehen die Leistungen (Statusvorteile, Meilengutschriften, Loungezugang…) meiner Meinung nach in keinem Verhältnis zu den Aufwendungen für ein Ticket. Wenn die LH das günstigste Ticket bietet, ist es für mich inzwischen ok, sonst gibt es genügend Alternativen , die z.T auch einen überraschend guten Service bieten .
    Insofern … weiter liebe LH , es gibt eh zuviele Gäste in den Lounges!

    • ………..es gibt eh zuviele Gäste in den Lounges!
      leider, und das wird sich auch so schnell nicht ändern solange A3 diese lächerlichen Qualifikationsbedingungen für den Goldstatus hat!

  7. Ich habe ein weiteres Beispiel, diesmal aber für eine günstige Preis/Meilen Ratio:
    September: Lufthansa Eco von Prag nach BKK via FRA – Buchungsklasse „S“
    Preis ~ 700 € Status- und Prämienmeilen + Execut. Bonus ~ 10.000 SP;
    Im Mai bin ich von BUD über MUC nach SFO First Buchungsklasse „A“ geflogen,- die Strecke BUD-MUC Buchungsklasse „J“
    Preis ~3500 € Status- und Prämienmeilen + Exec. Bonus ~ 43.000 P
    Es hängt anscheinend extrem vom Abflugort ab, vom europäischen Ausland ist es meistens wesentlich günstiger abzufliegen als von Deutschland aus.
    Noch ein letztes Beispiel: -war ein Spezial Angebot von Swiss-
    Bin vor ein paar Tagen von Genf mit Swiss nach Kopenhagen Business „P“ geflogen. Preis 180 Franken ~ 150 Euro (Hin-u. Rückflug)
    dafür gab es insges. knapp 2000 Status und Prämienmeilen;

  8. Ist ja mittlerweile bekannt, dass Flugtickets ab Prag, Milano, Budapest oder momentan ab Spanien sehr günsig zu haben sind. Muss aber die Reise halt dort antreten ! Mir ist folgendes passiert:
    Ein Flug ab Stockholm in der First nach San Francisco return ( Hin via MUC mit LH, zurück via ZRH mit Swiss ) war billiger wie der günstigste C-Class Tarif. Das versteht kein Mensch mehr. Zudem waren die Europa in J-Class; also 2 x 2500 Meilen.

    • Was hat der Spaß gekostet?

      • Der Flug incl. aller Taxen in First kam auf exakt SEK. 31’624.00 zu stehen! Rechnung geht aber nur auf, da SEK unterbewertet und „günstig“ zu haben war (Ticketkauf war am 23. Okt. 13-Flug im Sept.14 ). SEK immer noch unterbewertet.

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