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Lufthansa verärgert Kunden mit neuer Ticket-Gebühr

Wir werden oft nach guten Tipps für Vielflieger gefragt. Meist geht es um Status, Komfort und Ersparnisse. Aus diesem Grund haben wir für Sie die fünf besten Tipps für Vielflieger zusammengestellt.

Ab September erhebt die Lufthansa eine Zusatzgebühr von 16,00 Euro auf Flugtickets, die nicht über konzerneigene Buchungsportale erworben werden. Davon betroffen sind alle Buchungen über Reisebüros sowie sämtliche Buchungsportale im Internet. Warum sich die Lufthansa für diesen Schritt entscheidet, welche Tochter-Airlines ebenfalls von der neuen Gebühr betroffen sind und ob diese auch für Firmenkunden gilt, erfahren Sie im folgenden Artikel.

Wer ab 1. September 2015 Lufthansa Tickets über ein Reisebüro oder ein Buchungsportal im Internet kauft, muss mit einer zusätzlichen Gebühr von 16,00 Euro rechnen, die die Lufthansa „Distribution Cost Charge“ DCC nennt. Als Grund für die Einführung der neuen Gebühr nennt der Lufthansa Vertriebsvorstand unter der Leitung von Jens Bischof steigende Vertriebskosten, die bei den sogenannten globalen Reservierungssystemen (Global Distribution System, GDS) anfallen. Diese beziffert die Airline auf mehrere Millionen pro Jahr. Eine Vielzahl der GDS-Kosten seien jedoch mit Leistungen verbunden, die bei der Buchung nicht in Anspruch genommen würden aber dennoch bezahlt werden müssten. Welche Leistungen hier genau gemeint sind wurde nicht genannt. Außerdem wolle man dem generellen Trend sinkender Einnahmen aus dem Verkauf von Flugtickets entgegenwirken, während Reservierungssysteme steigende Gewinne verbuchten, so Jens Bischof. Welche Tochter-Airlines der Lufthansa betroffen sind und welche verschont werden, erfahren Sie im nächsten Abschnitt.

 

Jens Bischof, Lufthansa Vertriebschef Foto: Lufthansa
Jens Bischof, Lufthansa Vertriebschef
Foto: Lufthansa

Welche Lufthansa Tochter-Airlines sind betroffen?

Die Regelung betrifft die Lufthansa Töchter

  • Austrian Airlines sowie
  • Swiss Airlines
  • Brussels Airlines.

Für Codeshare-Flüge, die von anderen Gesellschaften angeboten und verkauft werden aber von der Lufthansa ganz oder teilweise durchgeführt werden, gilt die Extragebühr jedoch nicht. Ausgenommen sind außerdem Flüge der Germanwings oder Eurowings.

Gebühr gilt auch für Firmenkunden

Auf die sogenannte Distribution Cost Charge DCC von 16,00 Euro pro Flugticket, gibt es keine Großkundenrabatte, wie etwa für Firmen oder Reisebüros. Firmenkunden wie auch Reisebüros sollen in Zukunft dazu bewegt werden direkt über Lufthansa.com zu buchen oder das Agentenportal Lufthansa Group agent.com zu nutzen. Für Letzteres gibt es einen Log-in, der Zugriff auf spezielle Firmenpreise ohne die zusätzliche Ticketgebühr bietet.

Foto: Lufthansa
Foto: Lufthansa

Vielflieger und Travel Manager verärgert

Sowohl Vielflieger, zumeist Geschäftsreisende wie auch Travel Manager von Unternehmen reagierten in ersten Stellungnahmen verärgert über die neue Gebühr. Es bleibt abzuwarten ob die Lufthansa mit der aktuellen Strategie Globale Reservierungssysteme mit der Extragebühr abzustrafen, Erfolg haben wird.

Uns interessiert Ihre Meinung, was halten Sie von der neuen Ticketgebühr? Werden Sie in Zukunft nur noch bei der Lufthansa direkt buchen und auf Buchungsportale im Internet verzichten?

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13 Kommentare

  1. Eine weitere Abzocke der LH.
    Anstatt Kunden anzuziehen, versuchen sie offensichtlich, sinkende Umsätze mit erhöhten Gebühren und reduzierten Serviceleistungen zu kompensieren.

    Dass so eine Strategie in die Hose geht, durften die griechischen Hoteliers in den letzten Jahren schon spüren.

  2. LH unternimmt tatsächlich alles, die Kundschaft zu vertreiben . Ich lasse meinen Senator auslaufen und dann schleunigst zu einem anderen Anbieter wechseln !!!

  3. stutzmann elfriede

    das ist eine frechheit aus vielen anderen gründen fliegen wir schon geraume zeit nicht mit lufthansa nach florida
    wir buchen immer bei us airways und diese gebühr wo nicht einmal ersichtlich ist wie sie sich zusammen setzt
    ist mir san mir mentualität !!!

  4. Über Internet buchen aber ohne LH mit den zugehörigen Partnern

  5. Die angemessene Antwort ist LH möglichst nicht mehr zu buchen. Kunden Ärgern hat seine Grenzen!

  6. Die Gebühr ist mir egal, da ich ausschließlich dienstlich fliege. In 99,9% aller LH- oder Swissreisen bin ich zufrieden, deshalb seit Jahren auch HON. Auch diese Minigebühr wird mich nicht dazu bringen, in die Servicewüstenflieger von US oder United einzusteigen.

    • Hallo Alexander, Sie haben Glück, dass ich nicht Ihr Chef bin. Ich würde Sie sofort an die frische Luft setzen! Sind ja nur Firmenkosten, tolle Denkweise!
      Ole

  7. Ich lach mich tot 🙂 Die böse, böse Lufthansa. Ich finde die Gebühren richtig, und ich hätte sie sogar noch etwas höher angesetzt; Wenn ich das schon lese: „Abzocke“??? Und ja, bitte lasst euren Senator auslaufen,- wenigsten sind dann ein paar weniger LH-Nörgler die schlecht gelaunt in den Lounges rumlummern. Wir reden hier von ganzen 16€!!! Gebühr und dann wird hier von Abzocke gesprochen. Einfach nur noch lächerlich!!

  8. paßt in die generelle politik der LH, horrende fees & zuschläge & gebühren usw auf optisch billige tarife.
    mich ärgert noch viel mehr das auch bei zahlung mit der SEN mastercard die normale kreditkartengebühr abgezockt wird, macht m.b.W. keine andere airline. bin zu TG zur Türk gewechselt und fühle mich dort willkommener…

  9. Ökonomisch vollständig nachvollziehbar, dass Lufthansa die Ticket-Verkäufe nicht über Dritte abwickeln will, die daraus ihr Geschäft entwickeln. Auf diesem Wege werden dann die Kunden „umgesteuert“

  10. Ich fürchte, man wird jetzt meckern, aber dann doch bezahlen. Wenn ich an die früher eingeführte Ticketgebühr denke, hat sich damals auch jeder über Lufthansa als Vorreiter aufgeregt, als dann sukzessive die meisten anderen Airlines nachgezogen sind, war der Sturm vorbei und alles lief weiter. Genau das wird hier auch passieren. Ich glaube kaum, dass ein HON seinen LH-Status aufgeben wird; dann hat man den Kollegen gegenüber ja nichts mehr zum Prahlen. Kostenbewusstes Denken ist in den Firmen leider nicht sehr vorhanden, sonst würden alle Reisenden die LH boykottieren und zu anderen Anbietern wechseln wie TK, EK, SU, etc. Die sind grundsätzlich auch preiswerter. Unser Staatscarrier tut sich auf Dauer keine Gefallen.

  11. Leider gehen die Maßnahmen der LH zur Erhöhung der Einnahmen, z.B. die Anhebung der Gebühren von Meilentickets, die häufige Reduktion von Meilengutschriften in günstigeren Buchungsklassen und jetzt die Ticketgebühr, aus meiner Sicht bislang nicht mit entsprechenden Produktverbesserungen einher, obwohl man ja nach eigener Aussage auf dem Weg zu einer 5 Sterne-Airline ist. Ich wäre gerne bereit, auch noch die Ticketgebühr zu schultern, wenn dafür in Eco ein paar cm mehr Sitzabstand und in Business ein Catering a la Singapore, Turkish oder Cathay drin wäre.

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