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Lufthansa startet mit Premium Economy Class

Wir werden oft nach guten Tipps für Vielflieger gefragt. Meist geht es um Status, Komfort und Ersparnisse. Aus diesem Grund haben wir für Sie die fünf besten Tipps für Vielflieger zusammengestellt.

Die Lufthansa folgt dem Beispiel vieler anderer Airlines, wie z.B. Air France, Condor oder Japan Airlines, und führt eine völlig neue Reiseklasse ein. Die neue Premium Economy Class der Lufthansa ist eine Klasse besser als die „Otto-Normal-Verbraucher Economy-Class“. Sie soll die Lücke zwischen Economy Class und Business Class füllen, die durch die Full-Flat-Sitze in der Business Class noch größer geworden ist. Lesen Sie hier, was der neue Premium Economy Sitz zu bieten hat und wie sich die Lufthansa in Zukunft als 5 Sterne Airline aufstellen will.

Die neue Premium Economy Class Foto: Lufthansa
Die neue Premium Economy Class Foto: Lufthansa

Jens Bischof ist Mitglied des Passagiervorstandes – Vertrieb Produkt und Marketing der Lufthansa führt das neue Produkt mit folgenden Worten ein:

„Unsere Premium Economy Class wird günstiges und gleichzeitig komfortableres Reisen völlig neu erlebbar machen. Mit einem Sitz, der im Vergleich zur Economy Class bis zu 50 Prozent mehr Raum bietet, werden wir uns im internationalen Umfeld im Spitzensegment positionieren“.

Der Premium Economy Sitz der Lufthansa

Der eigens für die Lufthansa angefertigte Sitz wird um bis zu 3 cm breiter sein als der Economy Sitz. Eine breitere Armlehne sorgt für mehr Abstand zum Nachbarsitz und damit mehr Privatsphäre. Auch hat jeder Sitz zwei vollwertige Armlehnen, so dass man nicht mit dem Sitznachbar um die Armlehne streiten muss. Insgesamt bietet der Sitz ganze 10 cm mehr Platz zur Seite. Die Rückenlehme lässt sich etwas weiter nach hinten lehnen, allerdings nicht in die Full Flat Position, wie es der neue Business Class Sitz der Lufthansa ermöglicht. Der Sitzabstand ist mit 97 cm deutlich größer als in der Economy Class. Die Kopfstütze ist stufenlos nach Belieben einstellbar und an den Seiten klappbar. Fußstützen bieten zusätzlichen Komfort. Die erste Reihe in der Economy Class kann sich sogar über ausfahrbare Beinauflagen freuen und stellt somit die besten Sitze in der Premium Economy. Kleine Details wie ein Flaschenhalter und extra Steckdosen für den Betrieb privater Geräte unterscheiden den Sitz ebenfalls vom regulären Economy Sitz. Für angemessenes Inflight Entertainment sorgt zu guter Letzt ein 11 oder 12 Zoll breiter Monitor (2 Zoll breiter als der Economy Sitz). 

Lufthansa Premium Economy Foto: Lufthansa
Lufthansa Premium Economy
Foto: Lufthansa

Die Verbesserungen des Premium Economy Sitzes in der Übersicht:

  • 3 cm mehr Sitzbreite
  • 10 cm mehr Platz zu den Seiten
  • breitere, eigene Armlehnen
  • mehr Sitzabstand
  • Kopfstütze stufenlos einstellbar
  • Fußstütze (Beinauflage nur in der ersten Reihe)
  • größerer Monitor
  • Flaschenhalter und extra Steckdosen

Nachfolgend noch ein paar Fotos des Premium Economy Sitzes, wie er vor wenigen Tagen auf der ITB in Berlin als Weltpremiere vorgestellt wurde.

Vorstellung der Premium Economy Class auf der ITB
Foto: Vielflieger-Lounges
Vorstellung der Premium Economy Class auf der ITB
Foto: Vielflieger-Lounges

Mehr Freigepäck und Loungezugang in der Premium Economy Class

Die neue Premium Economy Class hat nicht nur einen neuen Sitz zu bieten sondern hält weitere Leistungen bereit. Wie z.B. mit 2 Gepäckstücken zu je 23 kg doppelt so viel Freigepäck wie in der Economy Class. Premium Economy Passagiere kommen gegen einen Aufpreis von 25 € in die Business Class Lounges der Lufthansa (Loungenutzung war bisher ausschließlich Statuskunden vorbehalten). An Bord werden Fluggäste der Premium Economy mit einem Welcome Drink begrüßt, am Platz stehen eine eigene Wasserflasche und ein hochwertiges Amenity Kit bereit. Die Mahlzeiten werden wie in der Business Class mit Menükarten präsentiert und auf Porzellangeschirr serviert.

Leistungen in der Premium Economy Class Foto: Lufthansa
Leistungen in der Premium Economy Class
Foto: Lufthansa

Lufthansa bald 5 Sterne Airline?

Mit der Einführung der völlig neuen Premium Economy Class folgt die Lufthansa anderen großen Airlines, wie Air France, Japan Airlines oder Condor. Innerhalb kurzer Zeit soll die ganze Langstreckenflotte mit den neuen Lufthansa Klassen Premium Economy Class, Business Class und der neuen First Class umgerüstet werden. Zusätzlich zu den Verbesserungen des Services an Bord und am Boden, wie z.B. die fünf neuen Lounges am Flughafen Frankfurt, möchte man dem Ziel, eine 5 Sterne Airline zu werden, ein Stück näher kommen.

Ohne Zweifel sind die Bemühungen der Lufthansa zu honorieren, nur leider hat die Airline in den letzten Jahren unter Vielfliegern erheblich an Ansehen verloren. Nicht zuletzt wegen der drastischen Meilenkürzungen für Mitglieder des Meilenprogramms Miles & More und Einschnitte der Statusleistungen durch die Partnerschaft mit Germanwings. Ob die Airline diese Defizite mit den neuen Angeboten wettmachen kann ist fraglich. Was bisher offen geblieben ist, ist die Höhe der Meilengutschrift in der Premium Economy Class. Vielleicht bringt die Lufthansa damit einige der abgewanderten Kunden auf ihre Seite? Der Preisaufschlag zur regulären Economy Class soll übrigens ca. 600 € für einen Langstreckenflug (Hin- und Rückflug) betragen.

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9 Kommentare

  1. Im Vergleich zu den Sitzen von Air France wirken die PE-Sitze von LH eher wie ein Rückschritt. Aber letztlich ist das nur vor Ort wirklich einzuschätzen.
    Ich bin von LH zu AF gewechselt und bleibe dort, da das Vielfliegerprogramm klar und einfach nachvollziehbar ist und wirklich etwas bringt. Miles&More ist so verklausuliert, dass eigentlich immer als „Verlierer“ daraus hervorgeht, weil hätte man dies so gemacht dann wäre das mehr/besser gewesen etc. LH muss dringend komplett umdenken und zeitgemäß werden. Kunden in diesen Flugklassen sind nicht dumm und wenn man sie für dumm verkauft nehmen sie es persönlich.

    • Dem kann ich nur zustimmen, nachdem die Meilengutschriften gegenüber dem letzten Jahr um 40% reduziert wurden, gibt es in der Zwischenzeit auch Fernflüge für die es gar keine Meilengutschrift der Partner mehr gibt (Hinflug ja, Rückflug nein ???). Meine letzten große Meilenpakete habe ich hauptsächlich durch Zeitungabonnements und Bankkonto Eröffnungen gesammelt. Die werde ich in diesem Jahr noch verfliegen. Danach ist Schluß mit Lustig (LH) und ich werde unsere Meilenkonten und die LH-Kreditkarten kündigen. Es ist jetzt allemal sinnvoller, die Angebote der Mitbewerber zu sichten und zu nutzen, als sich auf die undurchsichtigen Änderungen der LH einzulassen.

  2. Leider habe ich auch sehr schlechte Erfahrungen mit Miles&More (M&M) gemacht, insbesondere mit deren Hotline-Auskünften. Ich wollte in 2013 noch den HON-Status erreichen und mir wurden meine Meilen falsch zusammengezählt, also leider irrtümlicherweise aus den 3 Vorjahren. Vorerst erfreut, plante ich meine noch nötigen Reisen in 2013, um den HON zu erreichen – wohl gemerkt, in Absprache mit der M&M-Hotline. Als ich dann im Dezember nochmals nachhakte, kam das böse Erwachen und mir blieb zeitlich keine Möglichkeit mehr, die fehlenden 160tausend Meilen abzufliegen, weil dann irgendwann mal Xmas und Neujahr vor der Tür stand…. Sehr enttäuschend und trotz nachweislich geführten Telefonaten und Auskünften der M&M-Hotline verharrte der Vice-President von M&M auf seinem Standpunkt, mir den Status nicht zu vergönnen.
    Das M&M-Programm ist so was von unverständlich und unüberschaubar, dass nicht einmal die eigenen Mitarbeiter den Überblick mehr haben!!!
    Da kann man nur raten, als Vielflieger sich für andere Programme wie Skymiles oder Emirates zu entscheiden. Der Service in der First und Business ist unschlagbar – da ist LH ein absoluter Anfänger und Nachahmer!!!
    Auch die Änderung zum Erreichen des Senator- und HON-Status ist unverschämt – die Senator-Lounges sind brechend voll und HON ist nur erschwert zu erreichen.

    Also, lieber ein anderes Meilen-Programm wählen als Miles-and-More!!!

  3. Tim, ich bin völlig Deiner Meinung! Ich bin es auch inzwischen leid, mich von LH für dumm verkaufen zu lassen. Zum beispiel grenzt die Anrechnung der Meilenguthaben für Flugtickets an Betrug, denn die Zusatzkosten für „Steuern und Gebühren“ übersteigen inzwischen den Ticketpreis eines preisgünstigen Flugtarifes. Mit anderen Worten, die Meilenguthaben sind eigentlich sinnlos! ich werde meine 600000 Meilen für Einkäufe verbrauchen. Ich habe vor einem Jahr zu den amerikanischen Gesellschaften gewechselt u.a. zu UA., die diese fiesen Tricks nicht mehr anwenden.

  4. Grundsätzlich finde ich das Angebot einer Premium Economy Class gut und schätze insbesondere den dadurch angestrebten verbesserten/angenehmeren Sitzkompfort, der insbesondere auf Langstrecken sicher für die meisten Reisenden von Bedeutung ist.

    Der saftige Preisaufschlag von 600,- € pro Flugticket macht die Premium Economy Class jedoch für mich uninteressant, denn auf Prozellangeschirr und Menükärtchen könnte ich ebenso verzichten, wie auf das zusätzliche Freigepäck. Also 600,- € für etwas mehr Platz, aber am Ende doch nicht genug zum entspannten Schlafen und Abstand zum Sitznachbarn?

    Wer nur einen zusätzlichen Koffer aufgeben möchte, kann das deutlich billiger haben!

    Schade: statt den Fokus auf das Wesentliche (den Sitzkomfort) zu legen, hat die Lufthansa meiner Meinung nach der neuen Flugklasse zu viel „Schnick-Schnack“ hinzugefügt und macht sie preislich damit für viele Fluggäste schon wieder uninteressant. Einen Aufschlag von ca. 300,- € pro Flugticket wäre ich durchaus bereit zu zahlen.

  5. Auch ich – langjähriger Senator-Flieger – denke daran, mich von LH & LH M&M zu verabschieden. Äußerst skeptisch sehe ich das neu angekündigte Select Miles Program, langsam aber sicher wird wahrscheinlich durch diese Hintertür, d.h. wenn ein Senator die 125,000 Select-Mile-Schwelle in einem KJ nicht erreicht, seiner
    Familie/ Begleitung der Zutritt zu Senator-Lounge nicht mehr gewährt.
    Alles üble Maschen, die einer guten Fluggesellschaft nicht zustehen.

  6. Solange ich als Senator die Exit-Row Plaetze (747-4 Pl. 33 A & K: 380 Pl. 76 A…) umsonst reservieren kann, brauche ich keinen Premium-Eco-Platz;- im Gegenteil, ich finde diese Exit-Sitzplaetze sogar noch besser.
    Ich bin mal gespannt welche Buchungsklassen sich kuenftig fuer Premium-Eco bzw. Business upgraden lassen. Wahrscheinlich ist ein Upgrade in die Business-Class zukuenftig nur noch in den teuren Buchungsklassen G, H, M, U moeglich.
    S,Q,V,W dann nur noch fuer Premium-Eco gestattet.
    Fuer den Return-Preis eines Premiumplatzes bei LH bekomme ich bei Etihad ueber airberlin gebucht wahrscheinlich schon ein Business-Ticket mit Full-Flat Sitzen inkl. Chauffeur-Service und mit Platinum-Status sogar 280 Prozent Meilengutschrift!
    Ich hoffe nur das Etihad sich doch mal entschliesst Mitglied der OW zu werden,- somit haette ich auch dort mehr Moeglichkeiten bzw. Flugziele wo ich fuer Praemienmeilen upgraden kann.
    Die Destinationen wo dies mit reinen airberlin-Fluegen moeglich ist ist ja durch den Wegfall der Verbindung Abu Dhabi – Phuket schon recht ueberschaubar geworden.

  7. Gibt es bei Lufthansa und M&M überhaupt noch zufriedene Kunden? Wo man hinschaut überall fühlen sich Kunden über den Tisch gezogen bzw. herscht die Angst , dass die mühevoll erworbenen Meilen überhaupt noch einen Wert haben oder durch eine galopierende Inflation unter die Räder kommen.

    Bevor man Turkish Airlines aus dem Star Aliance rauswirft sollte man das bei der Lufthansa in Erwägung ziehen.

    Kreditkarte ist bereits gekündigt und der Umstieg hoffentlich bald abgeschlossen.

  8. Tja, nach den letzten Änderungen im M&M Programm bin ich auch gewechselt. Das ist nicht unbedingt einfacher, weil die Direktverbindung meiner Reiseroute nur von LH geflogen wird, aber ich habe jetzt bereits knapp 60k Meilen zusammen (Economy), den Gold-Status und noch nicht einen einzigen Cent für LH Tickets aufgegeben. Bei anderen Airlines gibts mehr Meilen für Geld und den Status viel eher. 🙂

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